Ein paar Wochen nach der Messe ziehen Jan Nintemann und sein Team ein überaus zufriedenes Resümee über die diesjährige IFA 2017: der seit 20 Jahren von ihm organisierte Reseller Park am südlichen Kopfende der Halle 25 konnte einen erhöhten Zulauf insbesondere von Fachbesuchern für die knapp 70 Aussteller aus 27 Ländern verzeichnen.
Die Aussteller zeigten sich entsprechend zufrieden mit dem Messeergebnis und fragten für das Folgejahr bereits um größere Flächen an. So möchte die Human-Robotic-Firma Lejurobot den Stand gleich verdoppeln; andere um 20 bis 30 Prozent vergrößern und einige neue Kontakte waren so beeindruckt vom Geschehen auf dem etablierten und stets gut besuchten B2B-Marketplace, dass sie sofort während oder kurz nach der Messe ihren Stand für 2018 sichern wollten.
“Der professionelle Service, die gute Organisation und die durchweg verlässlich hohe Qualität und Quantität an Fachbesuchern sind wirklich überzeugende Argumente und sprechen für eine Teilnahme am Reseller Park für alle, die einen hohen Aufwand scheuen” – fasst Branchen-Veteran Jan Nintemann die Aussagen von Mit-Ausstellern und Fachbesuchern zusammen.
Sortiments-Schwerpunkte der Aussteller waren in diesem Jahr Telecom- und Mobile-Produkte, Mobile- und CE/IT-Zubehör sowie Smart-Home-Komponenten- und Produkte. Stetig am Wachsen ist der Bereich Home Appliances, also der sogenannten weißen Ware und Küchengeräte, welcher im Reseller Park vor allem für die europäisch-internationalen Märkte stark an Bedeutung zugenommen hat. Unterstrichen wird diese Feststellung durch die Tatsache, dass der Anteil der internationalen Fachbesucher auf knapp 70 Prozent angewachsen ist – somit ist der Reseller Park eine echte europäische B2B-Plattform und daher auch sehr gut für deutsche Hersteller, die ihren Export in andere Länder ankurbeln wollen, qualifiziert.
10 Aussteller vom Smart Home Initiative Deutschland e.V.
Eine weitere von Nintemanns Agentur Global Fairs organisierte Themen-Plattform auf der diesjährigen IFA in Halle 26 (IFA NEXT) war der Gemeinschaftsstand des von Günther Ohland gegründeten und geleiteten deutschen Smart-Home-Verbandes. Gleich 10 Aussteller konnten in relativ kurzer Zeit für eine Teilnahme rekrutiert werden; darunter die für den Smart Home-Markt so bedeutende Firmen wie ELTAKO, RADEMACHER, SYR (Sasserath) und WIBUTLER. In Partnerschaft mit GEOCLIMA präsentierte der Berliner Smart-Home-System-Integrator AKKTOR die ganze Palette der smarten Steuerung und Vernetzung in und an Gebäuden, während die Firma Leicke Alexa-kompatible Produkte vorführen konnte. Auch an den grünen Daumen wurde gedacht. Das finnische Start-Up Plantui zog mit seinen Ideen für einen “Smarten Inhouse Garden” regelmäßig viele Besucher auf seinen Stand.
Es zeigte sich, dass man beim Thema Smart Home an der CE-Weltleitmesse IFA in Berlin nicht mehr vorbeikommt. Aus dem Grunde haben die wichtigsten Smart-Home-Verbände aus Deutschland, Großbritannien und Frankreich auf der IFA einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, der einen größtmöglichen wechselseitigen Informations- und Kommunikationsaustausch untereinander ermöglicht und somit das bedeutendste und größte Smart-Home-Netzwerk in Europa darstellt. Die Messeauftritte des Verbandstrios auf der CEBIT und auf der IFA sollen zukünftig über Nintemanns Agentur Global Fairs organisiert werden, welche wiederum mit ihrem internationalen Kontaktnetzwerk auch im Bereich Smart Home und Smart Building hier punkten kann.
“Für Smart Home-Anbieter wird die IFA immer interessanter, da sich seit einiger Zeit immer mehr herauskristallisiert hat, dass smarte Steuerungssysteme durchweg Software-basierende Technologien sind – insofern sind hier auch immer mehr die ITKler der Branche gefragt”, so Nintemann. “Für das kommende Jahr wird es auf der IFA wohl einen größeren zusammenhängenden Smart-Home-Bereich geben, so dass hier auf einer vergrößerten Fläche die Synergien eines großen Marktplatzes für Smart Home voll zum Tragen kommen können” ergänzt Jan Nintemann.
17 Aussteller im ISP@IFA GLOBAL MARKETS
Viel Aufwand investierte Jan Nintemann darüber hinaus in das neue IFA GLOBAL MARKETS-Konzept der Messe Berlin auf dem externen STATION-Berlin-Messegelände. Der Erfolg ließ nicht auf sich warten. Über 1.000 Einkäufer mit Schwerpunkt Deutschland und Europa besuchten vom 03. bis 06. September die kleine und ausgebuchte Starthalle 7.2. Der Name dieser neuen B2B-Plattform in STATION-Berlin ist ISP@IFA GLOBAL MARKETS (Internationaler Suppliers Park) und ist so eine Art Reseller Park mit seinen bekannten und speziell hierfür weiter ausgebauten Marketing-Services auf der Plattform von IFA GLOBAL MARKETS.
Sowohl die chinesischen Aussteller als auch die Fachbesucher zeigten sich sehr zufrieden im ISP@IFA GLOBAL MARKETS. Selbst zahlreiche Entscheidungsträger von namhaften Markenherstellern (sogar aus Japan), die selbst einen großen Stand auf dem IFA-Messegelände hatten, ließen es sich nicht nehmen, hier vorbei zu schauen und die neuesten Produkte aus den OEM/ODM-Fabriken der Welt – allen voran bekannter Weise China – für die nächste Verkaufssaison zu sichten, zu selektieren und in ruhiger Business-Atmosphäre die geschäftlichen Kontakte zu knüpfen oder zu vertiefen.
“Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah” – hatte Nintemann im Vorfeld der IFA als Slogan für die IFA GLOBAL MARKETS herausgegeben – und genau so war es dann auch: über 550 vorwiegend asiatische Firmen zeigten an die (geschätzt) 10.000 Produkte ihrer aktuellen und zukünftigen Produktion – wahrlich eine Fundgrube für alle OEM/ODM-Einkäufer, Spezialdistributoren und Vermarkter von B-, C- und Eigenmarken, welche keinen teuren und zeitaufreibenden Flug nach China mehr buchen mussten, sondern sehr konzentriert (nun auch mit mehr Personal) auf engstem Raum im IFA GLOBAL MARKETS am Rande der IFA alles zu sehen bekamen, was sie interessierte.
“Diesen hochattraktiven Bereich möchte ich gerne in Zusammenarbeit mit der Messe Berlin weiter ausbauen”, fügt Nintemann hinzu, “denn die Idee und das Konzept sind nicht nur neu für den europäischen Messemarkt, sondern auch genial – es funktionierte auf Anhieb, wie wir gesehen haben.”
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